Prävention Schnupfenzeit
Wie Du am besten einem grippalen Infekt vorbeugen und was langfristig zu einem gestärkten Immunsystem beiträgt.
„Hatschi“ – Ob im Bus, im Kaufhaus oder beim Bäcker, es wird geschnieft und gehustet. Da Fachkräfte im medizinischen Bereich während ihrer täglichen Arbeit besonders oft mit Menschen in Kontakt kommen und man diese weder durch Übertragung der Viren anstecken noch selbst krank werden möchte, ist besondere Vorsicht gefragt. Neben den klassischen Präventionsmaßnahmen, wie einer konsequenten Handygiene mit mehrmals täglichem Händewaschen und Desinfizieren, kann man auch durch die Stärkung des eigenen Immunsystems und anderen kleinen Alltagstricks gut gegen die lästige Erkältung vorbeugen.
Damit auch Sie schnupfenfrei durch Ihre Einsätze in der nasskalten Jahreszeit kommen hat Pacura med hier die Tipps und Tricks zur Erkältungsvorbeugung und Stärkung des Immunsystems zusammengefasst.
Wichtige Maßnahmen zur Prävention
In der kalten Jahreszeit verbringen wir deutlich mehr Zeit in geschlossenen Räumen und haben oftmals einen engeren Kontakt zu anderen. Das erhöht die Ansteckungsgefahr. Sinnvolle prophylaktische Maßnahmen sind:
- Handygiene: regelmäßiges Händewaschen und häufigere Handdesinfektion
- Kontakt: Wenn möglich, genügend Abstand zu erkrankten Personen einhalten (min. 5 Meter)
- Frischluft: regelmäßiges Lüften der Arbeitsräume und kleine Spaziergänge an der frischen Luft in der Mittagspause
- Ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Achten Sie auf einen gesunden Flüssigkeitshaushalt (mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag)
- Schlaf: regelmäßig und ausreichend
- Bewegung: regelmäßiges Training an der frischen Luft
Völlig vermeiden lässt sich der Kontakt mit Erkältungsviren trotz allem wohl kaum, daher ist es ratsam, die Immunabwehr zu stärken und die Infektanfälligkeit zu reduzieren.
Langfristige Stärkung des Immunsystems:
Schlaf: Entscheidend für ein starkes Immunsystem ist unter anderem regelmäßiger und ausreichender Schlaf. Wer auf weniger als sechs oder mehr als neun Stunden pro Tag kommt, sollte seine Schlafgewohnheiten überdenken, denn zu wenig wie auch zu viel kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken und beeinträchtigt die Funktion von Proteinen und Botenstoffen, die bei einer Infektion aktiv werden.
Bewegung: Immunstärkend wirkt auch Bewegung an der frischen Luft. Entscheidend für die Infektabwehr ist allerdings die Regelmäßigkeit des Trainings. Wer regelmäßig Sport treibt, aktiviert die Tätigkeit des Immunsystems. Besonders gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen, Nordic-Walking oder auch Radfahren. Am besten ist es, sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Bei vereinzelten intensiven Trainingseinheiten hingegen bleibt die immunstimulierende Wirkung aus, vielmehr kann danach das Risiko eines viralen Infekts der oberen Atemwege sogar kurzfristig steigen.
Stressabbau: Um ein schwaches Immunsystem zu stärken, sind Phasen der Entspannung nötig. Ein absolut stressfreies Leben ist keinem möglich, aber regelmäßige Entspannung sorgt für den Ausgleich. Die Abwehrkräfte lassen sich gut durch aktive Entspannung wie Yoga, Spaziergänge oder Meditation stärken.
Extra Tipp: Das Richtige tut auch, wer regelmäßig in die Sauna geht oder sich morgens nach dem Duschen kalt abbraust. Der Wechsel zwischen Heiß und Kalt setzt Anpassungsprozesse des Immunsystems in Gang, was eine bessere Stresstoleranz und eine gesteigerte Krankheitsabwehr zur Folge hat.
Ernährung: Das Immunsystem benötigt für die tägliche Arbeit ausreichend Nährstoffe. Wer auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst und Vollkornprodukten setzt, stellt sicher, dass sein Körper gut versorgt ist. Wer nicht ausreichend Vitamine (vor allem A, B6, B12, C, D) und Mineralstoffe (hier zum Beispiel Eisen, Kupfer, Zink) über die Nahrung aufnimmt, kann auf zahlreiche Präparate zurückgreifen.
Ein gutes Immunsystem ist hier ebenso gefragt wie regelmäßiges gründliches Händewaschen. Wenn es einen aber doch erwischt hat, gilt es, belastende Beschwerden zu lindern und eine Ausbreitung der Infektion rechtzeitig zu verhindern.
Wie gelangen Erkältungsviren in unseren Körper?
Um effektiv gegen Schnupfen vorbeugen zu können, sollte zunächst klar sein, wie Erkältungsviren überhaupt in unseren Körper gelangen. Dies kann über drei verschiedene Wege erfolgen:
- Durch das Niesen und Husten von erkälteten Personen in unmittelbarer Nähe: Schnupfenvieren verlassen die Nase mit einer orkanartigen Geschwindigkeit und verbreiten sich dadurch perfekt in der ganzen Umgebung bis zu einem Umkreis von etwa vier Metern. Erst wenn man sich mehr als fünf Meter von einem Erkrankten aufhält, ist man relativ sicher.
- Durch Tröpfchen in der Atemluft von infizierten Personen: Erkältungsviren werden nicht nur durch Niesen oder Husten in der Luft verteilt sondern auch durch das Ein- und Ausatmen betroffener Personen. Der feine Tröpfchennebel, der voll von Viren ist, kann sich minutenlang in der Luft halten und so auch weit entferntere Personen infizieren.
- Durch direkten Hautkontakt. Wer sich die Nase geputzt oder mit vorgehaltener Hand gehustet hat, trägt die Viren quasi auf der Haut spazieren. Beim Händeschütteln oder dem Berühren von Gegenständen können die Viren dann leicht übertragen werden. Dabei muss der Kontakt nicht unmittelbar erfolgen; Viren überleben auf glatten Oberflächen – wie z. B. auf der Haut – bis zu drei Stunden lang.