Pacura & ich: Jessica Diehm

Jessica hat seit Beginn ihrer beruflichen Laufbahn immer den Wunsch gehabt, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihr Wissen zu erweitern. Von diversen Fort- und Weiterbildungen bis zur regen Teilnahme an Kongressen, hat sie sich immer wieder neu inspirieren und motivieren lassen, so dass sie schließlich ihren eigenen Pflegekongress ins Leben rief, das Bayreuther Intensivsymposium.

Der Beginn einer beeindruckenden Karriere

Jessicas Berufsleben begann im Jahr 1997, als sie in die Fußstapfen ihrer Mutter trat und Krankenschwester wurde. Nachdem sie mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt hatte, absolvierte sie erfolgreich die Fachweiterbildung in Intensiv- und Anästhesiepflege. „Das erste Jahr in der Intensivpflege war eine große Herausforderung für mich“, erzählte sie.

Davon ließ sich Jessica jedoch nicht abhalten und führte die Weiterbildung zur Algesiologischen Fachassistentin (Pain Nurse) durch, in der sie das Wissen und die Fähigkeiten für eine adäquate Schmerztherapie erlernte.

Pflegeexpertin mit Visionen

Dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege oft suboptimal sind, ist ein allgemein bekanntes Problem, wogegen auch Jessica ankämpfen möchte. Somit ließ sie sich zur Praxisanleiterin ausbilden. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, veraltete Strukturen aufzubrechen und einen modernen Führungsstil in Krankenhäusern zu etablieren.“ Zudem kritisiert sie bestehende Dienstplanmodelle. „Meiner Meinung nach sollte jeder seinen eigenen Dienstplan schreiben können“, äußerte sich Jessica. Leider gestaltete sich die Umsetzung ihrer Visionen aufgrund der starren Strukturen im Gesundheitswesen als äußerst herausfordernd.

Als stellvertretende Stationsleitung auf der Intensivstation lernte sie einige Pacura med Mitarbeitende kennen. Durch den Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen stellte sie fest, dass sie sich mit dem Zeitarbeitsmodell und dessen Vorteilen, besonders der flexiblen Dienstplangestaltung, gut identifizieren konnte. Die Fachkrankenschwester wechselte deshalb selbst zu Pacura med und ist nun seit April 2022 Teil des Teams.

Nebenbei arbeitet Jessica als Mentaltrainerin. Nach ihrer Coachingausbildung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung hilft sie anderen Pflegekräften in Form von Emotionscoachings, mit unangenehmen Situationen im Pflegealltag umzugehen.

Das Bayreuther Intensivsymposium

Einer der Höhepunkt in Jessicas Karriere ist zweifellos das von ihr ins Leben gerufene Bayreuther Intensivsymposium. Die Idee dazu entstand während ihres Stationsleitungskurses im Jahr 2015. Als Abschlussarbeit bekam sie die Aufgabe ein besonderes Projekt zu entwickeln, welches einen Mehrwert für die Außenwirkung des Krankenhauses, die Mitarbeitenden sowie die Patienten darstellen sollte. Außerdem bespricht sie sich regelmäßig auf Kongressen mit anderen Menschen aus dem Pflegebereich und initiierte deshalb ihren eigenen Pflegekongress.

Das Bayreuther Intensivsymposium bietet spannende Vorträge aus der Pflege, aber auch Themen zur Persönlichkeitsentwicklung. „Das Ziel ist vor allem, Menschen zusammenzubringen, um voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen. Dabei legen wir großen Wert auf einen kollegialen und zwanglos-lockeren Rahmen, der dennoch einen professionellen Austausch ermöglicht. Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz“, erklärte Jessica voller Begeisterung, „ich sage immer, die Veranstaltung ist von Pflegenden für Pflegende.“

Unter dem Motto „Intensive Basics – Auffrischen und Neulernen“ findet das nächste und sechste Symposium am 13. März 2024 statt. Experten aus der Pflege und Medizin werden teilnehmen, um ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam einen lehrreichen, sowie unterhaltsamen Tag zu verbringen. Auch Jessica selbst wird wieder spannende Vorträge halten.

Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung.