Fachkranken­pflegerin bzw.Fachkrankenpfleger – Voraussetzungen für die Weiterbildung

Der Beruf Fachkrankenpfleger/in wird oftmals mit der Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger verwechselt. Der Unterschied: Die dreijährige Ausbildung zum Krankenpfleger oder Pflegefachmann bildet die Grundlage für eine Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger.

Wer Fachkrankenpflegerin oder -pfleger werden will, braucht zunächst eine abgeschlossene Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger/in bzw. Pflegefachkraft oder als Altenpfleger/in. Erst mit der abgeschlossenen Berufsausbildung ist die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester bzw. zum Fachkrankenpfleger möglich.

Fachkrankenpfleger/in – diese Weiterbildungs­möglichkeiten gibt es

In folgenden Fachgebieten haben Krankenpfleger/innen Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Intensivpflege/ Anästhesie
  • Psychiatrie
  • Operations-/ Endoskopiedienst
  • Nephrologie
  • Hygiene
  • Onkologie
  • Klinische Geriatrie
  • Rehabilitation/ Langzeitpflege
  • sowie in der Palliativ- und Hospizpflege.

Die Weiterbildung zur Fachkrankenpflegerin bzw. zum Fachkrankenpfleger ist in der Regel berufsbegleitend und wird von staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen und Akademien angeboten. Die Weiterbildungslehrgänge können sowohl in Vollzeit (ein bis zwei Jahre), als auch in Teilzeit bzw. Blockunterricht (zwischen 18 Monaten und vier Jahren) absolviert werden.

Insgesamt setzt sich die Weiterbildung aus 720 bis 780 Unterrichtsstunden und 1.800 berufspraktischen Stunden zusammen. Die Inhalte des Unterrichts unterscheiden sich je nach Fachrichtung der Weiterbildung. Zu den Inhalten zählen die Kommunikation, pflegerelevantes Grundwissen, die Gesundheitswissenschaft, rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen und die Hygiene. Der berufspraktische Teil der Weiterbildung wird auf der jeweiligen Station geleistet.

Fachkrankenpfleger/in – die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche

Fachkrankenpfleger und Fachkrankenpflegerinnen arbeiten in Kliniken, Facharztpraxen und auch bei ambulanten Pflegediensten. Je nach Fachrichtung der Weiterbildung variieren die Aufgaben. Das medizinische Fachpersonal arbeitet gemäß der fachlichen Spezialisierung auf unterschiedlichen Stationen und hat verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte.

Das Aufgabenspektrum des Fachpersonals erstreckt sich von der Assistenz der Ärzte während der Behandlung bzw. des Eingriffs über die Planung der Abläufe bis hin zur Durchführung pflegerischer Maßnahmen, einschließlich der Patientenbetreuung nach dem Eingriff. Die Arbeit von Fachkrankenpflegern/innen setzt eine selbstständige und sorgfältige Arbeitsweise voraus. Fachkrankenschwestern und -pfleger sollten sowohl physisch als auch psychisch belastbar sein.

Viele Patienten, die auf die Versorgung durch das Fachpersonal angewiesen sind, benötigen eine umfangreiche Betreuung. Wochenenddienste und Nachtschichten sind für Fachkrankenpfleger/innen nicht unüblich.

Fachkrankenpfleger/in Gehalt: So viel verdient man

Wird die Weiterbildung zur Fachkrankenpflegerin bzw. zum Fachkrankenpfleger nicht berufsbegleitend durchgeführt, ist sie meist ohne Vergütung. Erfolgt die Weiterbildung nebenberuflich, erhalten die angehenden medizinischen Fachkräfte eine Vergütung nach der jeweiligen Gehaltsvereinbarung mit ihrem Arbeitgeber.

Das Einstiegsgehalt nach der Weiterbildung beträgt zwischen 2.700 und 3.500 Euro. Danach richtet sich die Höhe des Gehalts der Fachkrankenschwester bzw. des Fachkrankenpflegers nach Art der Einrichtung, dem Bundesland und der Berufserfahrung. Das Gehalt bewegt sich zwischen 3.500 und 4.800 Euro, der Durchschnitt liegt bei 4.200 Euro.

Das Gehalt von Fachkrankenpflegern/innen in öffentlichen Krankenhäusern fällt meist höher aus als in privaten Einrichtungen, die nicht nach Tarif bezahlen. Nach der Weiterbildung sind die medizinischen Fachkräfte begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Bessere Verdienstmöglichkeiten gibt es in der Zeitarbeit bei Pacura med.

Weiterbildung für Fachkrankenpfleger/innen

Nach der Weiterbildung zur Fachkrankenschwester bzw. zum Fachkrankenpfleger ist noch nicht das Ende der Karriereleiter erreicht. Für fertig ausgebildete Fachkräfte gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa in Form eines Pflegemanagement Studiums. Neben weiteren Aufstiegschancen, etwa zur Stations- oder Pflegeleitung, bringen derartige Weiterbildungen für Fachkrankenpfleger/innen zudem einen Gehaltssprung mit sich.

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