Heidrun – Energetische Spätzünderin

Sie bezeichnet sich selbst als Späteinsteigerin in der Pflege und erzählt von ihrer Ausbildungszeit mit Mitte/Ende 40 Jahren, als sei es das Normalste der Welt. Nachdem die Kinder langsam aus dem Gröbsten raus waren und sie sich von ihrem Mann getrennt hatte, habe sie dringend ein eigenes Standbein gebraucht.

Heidrun fragte sich, wo Menschen dringend gebraucht werden. Die Pflegebranche lag recht nah und nach kurzer Recherche stieß sie auf einen Teilzeitkurs zur Pflegehelferin ganz in ihrer Nähe. Anruf am Freitag, Start am darauffolgenden Montag. „Das musste ein Zeichen sein“, erinnert sich die heute 62-Jährige an den schnellen Anfang ihrer Pflege-Karriere zurück.

Pacura und ich: Heidrun Grützmacher

Altenpflege-Ausbildung mit 50

Die Arbeit in der Pflege interessierte sie von Beginn an sehr und sie blieb dabei. „Ich hatte aber schnell das Gefühl, dass ich mehr wissen möchte.“ Ihre damalige Einrichtungsleiterin habe sie auch ermutigt, die Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen. 2013 war es soweit und Heidrun startete die Vollzeit-Ausbildung zur Altenpflegerin – die sie mit Bravour bestand.

Sie blieb acht bis neun Jahre in ihrer Ausbildungseinrichtung, doch dann sei es wieder Zeit für was Neues gewesen. Bei ihrer Online-Recherche stolperte die Altenpflegerin über eine Anzeige von Pacura med. Es lief ähnlich wie mit der Pflege-Weiterbildung: Angeschrieben, Gespräch geführt und schon war sie dabei. Seit 2019 ist Heidrun nun fester Bestandteil unseres Teams.

Für den Menschen und das Team

Auf die Frage, was sie am meisten an ihrem Beruf liebe, muss sie nicht lange überlegen: „Der Kontakt zum Menschen. Sei es mit den Kollegen oder den Patienten und Bewohnern.“ Besonders der Zusammenhalt unter den Kollegen – egal wo – ist Heidrun wichtig. Ob das bei der Arbeit mit schwierigen Patienten und Bewohnern ist, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr ganz so nett sind oder auch mal herausfordernd werden können, oder ob man nur zu zweit in die Frühschicht startet. Der Teamgedanke zählt.

Denn Zeitarbeit in der Pflege bedeutet nicht nur Abwechslung durch immer wechselnde Einrichtungen. Man muss sich auf verschiedene Patienten, Bewohner und eben Arbeitskollegen einlassen können – überall ist es unterschiedlich. Während Heidrun in ihrer aktuellen Einrichtung freudestrahlend und mit offenen Armen empfangen wurde, waren die Kollegen andernorts Anfangs zurückhaltender und wollten erstmal sehen, wer da kommt und was die Zeitarbeiterin kann.

Bislang sei das immer gut gelaufen, was nicht zuletzt an ihrer ausgeprägten „Hands-on-Mentalität“ und Heidruns offener Art liegt, wie sie gelassen berichtet: „Ich erzähl dann einfach ein wenig von mir. Letztendlich bin ich ja da, um zu arbeiten“, dann werde man in der Regel gleich gut aufgenommen.

Die Abwechslung macht den Unterschied

Gut aufgenommen und aufgehoben fühlt sich Altenpflegerin Heidrun bei Pacura med ebenfalls. „Wenn ich Sorgen habe, kann ich meine People Managerin Denise immer kontaktieren.“ Das geht ganz unkompliziert mit nur einem Anruf, vieles lässt sich bereits schon durch eine WhatsApp-Nachricht klären. „Wenn ich sie brauche, dann ist sie da“, beschreibt sie das gute Verhältnis zu ihrer People Managerin.

Besonders schätzt Heidrun die Abwechslung. Es gefällt ihr, nicht ständig mit denselben Patienten zu arbeiten oder immer wieder die gleichen Gespräche auf derselben Station zu führen. Durch Pacura med hat sie die Chance, regelmäßig neue Einrichtungen kennenzulernen – und auch verschiedene Regionen in Deutschland zu entdecken, jetzt, wo ihre Kinder erwachsen sind. Ein weiterer Vorteil: Bei Pacura med bleibt man immer für eine gewisse Zeit an einem Einsatzort. So lohnt sich die Einarbeitung, und sie kann das jeweilige Team wirklich unterstützen.

„Es gibt nichts besseres, um Neues kennen zu lernen.“

Zeitarbeit ist sicher nicht für jeden das Richtige – aber Heidrun würde sie all jenen empfehlen, die in ihrer aktuellen Einrichtung unzufrieden sind. Besonders jungen Pflegekräften rät die 62-Jährige dazu: „Ihr habt keine bessere Chance, viele verschiedene Einrichtungen und Institutionen kennenzulernen.“ Selbst wenn man diesen Weg nicht ein Leben lang gehen möchte, sei Zeitarbeit eine hervorragende Möglichkeit, Neues zu entdecken und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

So wie Heidrun es gerade selbst erlebt: Obwohl sie Altenpflegerin ist, arbeitet sie aktuell in einem Krankenhaus. „Ich hatte großen Respekt vor diesem Einsatz, weil ich – abgesehen von ein paar Wochen während der Ausbildung – noch keinerlei Berührungspunkte mit dem Klinikalltag hatte.“ Inzwischen fühlt sie sich dort rundum wohl. Besonders dankbar ist sie ihrer People Managerin, die sie im Vorfeld bestärkt und Mut für den Einsatz gemacht hat.

Nach sechs Jahren bei Pacura med ist Heidrun längst in der Zeitarbeit angekommen. Ihr Wechsel in die Pflege war von einem beruflichen Neuanfang geprägt – und dem Wunsch nach mehr Sicherheit, nachdem der Musikalienhandel durch den wachsenden Online-Handel keine verlässliche Zukunft mehr bot. Die Liebe zur Musik hat sie jedoch nie verloren. Zwar spielt sie momentan weder Bratsche noch Geige im Orchester – das hebt sie sich für ihren Ruhestand auf – doch sobald Kollegen in einer Einrichtung erfahren, dass sie musikalisch ist, wird sie blitzschnell für die Weihnachtsfeier zum Geigespielen eingeplant, erzählt Heidrun lachend.

So kann sie Hobby und Arbeit verbinden – was zusätzlich zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance beiträgt. Sie ist froh, dass sie sich in der Zeitarbeit so gut verwirklichen kann – ein weiterer Pluspunkt, den sie neuen und kommenden Kollegen gern ans Herz legt.

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