Die Geschichte von Ariane liest sich wie ein Drehbuch: Als kleines Kind adoptiert, von Pflegeeltern großgezogen und mit harter Arbeit den höchsten Bildungsgrad erkämpft, um sich den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. Wie in einem guten Film, gibt es auf der Reise vom Findelkind zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bei Pacura med Dramen, Freundschaften und eine Menge Herausforderungen.

Kollegin Ariane Ballaret

Angekommen

Ariane Ciara Ballaret lebt in einer geräumigen Wohnung im Süden von Deutschland, nahe der französischen Grenze. Sie ist in ihrem Traumberuf als Krankenschwester für Pacura med unterwegs. Nebenbei macht sie ihren Führerschein. In ihrer Freizeit geht sie einer breiten Palette an Aktivitäten nach. Sie liebt Kinobesuche, guckt aber auch gerne Serien auf dem kleinen Bildschirm. Besonders gefallen ihr medizinische Dramen wie Dr. House und Greys Anatomy. Mit RuPaul Drag Race ist auch ein wenig Reality-TV dabei. Ansonsten liest sie viel. Keine Romane oder Fantasy-Literatur, sondern Bücher über Psychologie und Geschichte. Um kreativ tätig zu werden, designt die 31-Jährige Notizbücher. Ab und an vertieft sie sich in Videospiele, „zocken“, wie sie sagt. Doch am allerliebsten verbringt sie Zeit mit ihren beiden Katzen. Zwei helle Tiere der Rasse „Ragdoll“ mit blauen Augen und braunen Tigerelementen an Pfoten und Schnauze. Sie geht mit ihnen spazieren, spielen und Fotos machen. „Mein ganzes Handy ist voll mit Katzenbildern“, schwärmt sie. Kurz gesagt: Es geht ihr gut.

Angekommen

Ariane Ciara Ballaret lebt in einer geräumigen Wohnung im Süden von Deutschland, nahe der französischen Grenze. Sie ist in ihrem Traumberuf als Krankenschwester für Pacura med unterwegs. Nebenbei macht sie ihren Führerschein. In ihrer Freizeit geht sie einer breiten Palette an Aktivitäten nach. Sie liebt Kinobesuche, guckt aber auch gerne Serien auf dem kleinen Bildschirm. Besonders gefallen ihr medizinische Dramen wie Dr. House und Greys Anatomy. Mit RuPaul Drag Race ist auch ein wenig Reality-TV dabei. Ansonsten liest sie viel. Keine Romane oder Fantasy-Literatur, sondern Bücher über Psychologie und Geschichte. Um kreativ tätig zu werden, designt die 31-Jährige Notizbücher. Ab und an vertieft sie sich in Videospiele, „zocken“, wie sie sagt. Doch am allerliebsten verbringt sie Zeit mit ihren beiden Katzen. Zwei helle Tiere der Rasse „Ragdoll“ mit blauen Augen und braunen Tigerelementen an Pfoten und Schnauze. Sie geht mit ihnen spazieren, spielen und Fotos machen. „Mein ganzes Handy ist voll mit Katzenbildern“, schwärmt sie. Kurz gesagt: Es geht ihr gut.

Entspannte Katze
Katze, die sich gemütlich ausruht

Studium zur Pflegefachkraft

Ihr Weg bis hierher war jedoch alles andere als einfach. Arianes Geschichte begann vor einem Haus auf den Philippinen in einer Kiste, darin ein kleines, schreiendes Kind. Arianes leibliche Eltern hatten ihre Tochter abgelegt und anschließend auf Nimmerwiedersehen gesagt. Die Bewohner des Hauses sahen die Kiste, brachten sie ins Innere und nahmen Ariane von diesem Zeitpunkt an in ihre Familie auf. Sie besuchte die Schule und startete anschließend im Jahre 2008 ein vierjähriges Studium zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Obwohl das nicht ihre eigene Entscheidung war – auf den Philippinen ist ein gewisses Mitspracherecht der Eltern beim Beruf des Nachwuchs gang und gäbe – landete Ariane in einem Bereich, in dem ihr die Arbeit Spaß machte. Sie konnte sich nicht nur für die Pflege von Patienten begeistern, sondern entwickelte auch eine Faszination für die unzähligen Krankheitsbilder in der Medizin. 2012 schloss Sie das Studium ab. Dass sie bestanden hatte, erfuhr sie kurioserweise erst einige Monate später, beinahe zufällig über eine Bekannte. „Das werde ich nie vergessen“, sagt sie. Die Schwester einer Arbeitskollegin rief sie an, um zu erzählen, dass sie Arianes Namen in einer Liste der Absolventinnen und Absolventen des Pflegestudiums in einer Zeitung gesehen hatte. Von diesem Zeitpunkt an trug sie den Titel „Bachelors of Science in Nursing – Registered Nurse“.

Aus dem Callcenter ins Altersheim

Während des Wartens auf den Abschluss hatte Ariane sechs Monate lang als Servicemitarbeiterin in einem Callcenter gearbeitet. Nebenbei hatte sie einen Minijob als Tutorin und unterrichtete angehende Pflegekräfte in Teilen der Chirurgie, Infektiologie und in Grundlagen der Krankenpflege. Lehren, anderen Menschen Dinge beizubringen, war einer ihrer Träume, weshalb sie die zusätzliche Arbeit wohlwollend auf sich nahm. Ihren Arbeitseinstieg in der Pflege hatte sie im Krankenhaus des Cousins ihrer Pflegemutter. Sie arbeitete zwei Jahre in der kleinen Einrichtung mit 150 Betten. Im Anschluss absolvierte sie eine Weiterbildung in einer Dialysepraxis nahe ihres Heimatdorfes, wo sie jedoch aus Kapazitätsgründen nicht übernommen wurde. Ariane wollte die Arbeit als Krankenschwester jedoch nicht abschreiben. Über eine Facebook-Gruppe fand sie Kontakt zu einer Vermittlungsfirma, die ausländische Fachkräfte nach Deutschland anwarb. Kurzerhand bewarb sie sich und wurde auch prompt zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Von insgesamt 100 Bewerbern kamen nur neun durch das Verfahren, eine davon Ariane. Nun galt es, Deutsch zu lernen. In weniger als einem Jahr legte Ariane Sprachkurse für die Niveaus A1 bis B2 erfolgreich ab. Damit waren alle Voraussetzungen erfüllt. 2017 trat die damals 26-Jährige ihre erste Stelle in einem Altersheim in Deutschland an.

Die unterschiedliche Wertschätzung in der Pflege

Mit der Hoffnung auf berufliche Entwicklung begann sie zwei Jahre später in einer anderen Einrichtung, wo sie prägende Erfahrungen machte. Sie hatte Spaß an ihrer Arbeit und war beliebt bei den Bewohnern. Dennoch wurde ihr die Arbeit in dem Heim immer mehr zur Last. Obwohl sie einen guten Job machte, fühlte sie sich nicht entsprechend wertgeschätzt und ernstgenommen. Sie wollte beruflich vorankommen, Praxisanleiterin werden und Verantwortung übernehmen. Schließlich war Lehren eine ihrer Leidenschaften. Doch Weiterbildungen wurden ihr zunächst untersagt, obwohl es freie Plätze gab. Man traute ihr das nicht zu. Die Sprache sei ein Problem. Sie würde das nicht schaffen. Doch sie gab nicht auf und blieb hartnäckig, bis sie einen Weiterbildungsplatz ergattert hatte. Mit dem Abschluss der Ausbildung zur Praxisanleiterin erfüllte sich Ariane einen weiteren Traum. Ihr Sprachkenntnisse waren kein Problem. Dennoch waren die Zweifel und die mangelnde Wertschätzung durch ihre Vorgesetzten eine Belastung. Einzig ihre beste Freundin, eine Kollegin, die sie im Altersheim kennengelernt hatte, baute Sie auf und half ihr durch diese Zeit. Nach insgesamt vier Jahren in der Einrichtung war es jedoch genug. Nichts hielt Ariane mehr dort. Über kununu stieß sie Anfang 2022 auf Pacura med, bewarb sich und wurde Teil des Teams. „Seitdem fühle ich mich viel freier. Als ich gesehen habe, wie meine Disponentin sich um mich kümmert und mich wertschätzt, habe ich mich sofort gut aufgehoben gefühlt. Pacura war einfach für mich da und hat mich unterstützt.“

Ein Entspannungsurlaub auf Mallorca

Heute hat Ariane den Druck von damals hinter sich gelassen. Mit einer Vollzeitwoche von 35 Stunden bei Pacura med bleibt genug Zeit für all ihre Hobbies, ihre Katzen und Unternehmungen mit Freunden. Für ihren diesjährigen Urlaub hat sie ihrer besten Freundin eine Reise nach Mallorca versprochen. Nicht, um dort zu feiern und Party zu machen. Ihre Reisebegleitung ist noch nie in ihrem Leben geflogen, weshalb Ariane sie auf dieser verhältnismäßig kurzen Luftstrecke begleitet. Bei der Gelegenheit wollen die beiden dann etwas „Vitamin Sea“ tanken, wie Ariane sagt. Das bedeutet für sie am Strand zu liegen und eines ihrer Psychologie- oder Geschichtsbücher zu lesen. Die Füße ins Meer setzen kommt für sie nicht in Frage. „Ich kann gar nicht schwimmen“, lacht sie. „Aber Philippinisch ist der spanischen Sprache sehr ähnlich, ich kann mich also auf jeden Fall mit den Leuten unterhalten“. Obgleich der eingeschränkten Unternehmungsmöglichkeiten hat Ariane den Urlaub fest eingeplant. Sie war seit mehr als drei Jahren nicht mehr außerhalb von Deutschland. In den Heimen musste sie bei ihrer Urlaubsplanung stets hinten anstellen und Rücksicht auf die Kolleginnen und Kollegen nehmen. Oft wurde ihr ein Urlaub im Sommer nicht genehmigt. „Bei Pacura wird mein Urlaub auch kurzfristig genehmigt. Es ist ein großer Vorteil, wenn ich Kontrolle darüber habe, wann ich Urlaub mache“, sagt sie. Und so ist ihre Reise nach Mallorca mit ihrer besten Freundin in festen Tüchern. Ariane freut sich auf eine ruhige gemeinsame Zeit am Strand, fernab von Ballermann und Trinkgelagen: „Ich feier‘ nicht so gerne. Ich will lieber die Ruhe genießen“.

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