Einschlaftipps für den Schichtdienst
Vier Uhr morgens. Während die einen schlafen, freut sich auf Station so manch anderer auf die nahende Schichtübergabe. Der Feierabend steht kurz bevor. Ob in der Früh, abends oder nachts – Schichtarbeit gehört im Gesundheitssektor zum Alltag. Doch die variierenden Arbeitszeiten können den Schlafrhythmus des Menschen ganz schön durcheinanderbringen. Damit Du besser einschlafen kannst und in der Schichtarbeit fit bleibst, haben wir Dir nachfolgend ein paar Tipps zusammengestellt.
Schichtwechsel von früh nach spät
So belastend Schichtarbeit sein kann, so wenig ist sie wegzudenken. Pflegebedürftige, Kranke oder alternde Menschen können sich nicht aussuchen, wann sie Unterstützung brauchen. Entsprechend muss von früh bis spät eine Fachkraft zur Verfügung stehen. Um die Schichtarbeit jedoch erträglicher zu machen, empfehlen Krankenkassen folgende Faustegel: Arbeit von früh nach spät. Das bedeutet beispielsweise eine Schichtabfolge wie folgt: montags und dienstags Früh-, mittwochs und donnerstags Spät-, freitags und samstags Nachtschicht. Der siebte Tag, hier also Sonntag, sollte frei sein. Durch den Zwei-Tages-Takt gewöhnt sich der Körper nicht an die jeweiligen Umstände und bleibt näher am natürlichen Rhythmus.
Freier Kopf nach Feierabend
Gerade im anstrengenden Pflegealltag ist es wichtig abzuschalten. Insbesondere vor dem Schlafengehen solltest Du positive Gedanken hegen. Zugegeben, das ist oft leichter gesagt als getan. Sollten Dich Sorgen vom Einschlafen abhalten, kann Abhilfe geschafft werden. Besprich die belastenden Gedanken mit einem Freund, Kollegen oder Partner oder bringe sie zu Papier. Hauptsache ist, die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen.
Gutenachtgeschichten, Hörbücher und Einschlaf-Apps
Während manche im Bett absolute Stille bevorzugen, suchen andere gezielt nach akustischer Unterstützung. Hörbücher jeder Natur, ob Märchen oder Wissenstext, können beim Einschlafen helfen. Gerade erstere geben uns ein Gefühl der Geborgenheit und erinnern uns an unsere Kindheit. Hierfür gibt es sogar spezielle Apps. Man kann sich Geschichten vorlesen lassen oder Geräuschkulissen anhören. Von Meeresrauschen über Walgesang bis hin zu Regentropfen – der Wahl der Entspannungsakustik sind keine Grenzen gesetzt.
Bildschirme meiden
Gerade, wenn man bereits im Bett liegt, ist die Verlockung groß noch einmal zum Smartphone zu greifen, die letzten Nachrichten zu verschicken und einen Blick in die sozialen Netzwerke zu werfen. Dabei starrt man im dunklen Zimmer auf den grellen Bildschirm. Genau hier liegt das Problem. Das blaue Licht der LCD-Bildschirme hemmt die Produktion von Melatonin, welches den Tag-Nacht-Rhythmus regelt. Folglich fällt das Einschlafen schwerer. Zudem können Inhalte sozialer Medien zu aller Art Gedanken anregen, was ebenso wenig beim Einschlafen hilft wie das blaue Licht. Deshalb also lieber auf das (Hör-)Buch ausweichen oder klassisch, ohne Hilfsmittel einschlafen. Hauptsache kein Smartphone.
Zur richtigen Zeit essen
Wie so oft spielt die Ernährung auch beim Schlafrhythmus eine entscheidende Rolle. Faustregel: keine schwerverdauliche Nahrung vor der Bettzeit. Das heißt nicht, dass Du abends nichts essen solltest. Im Gegenteil. Wer sich hungrig hin und her wälzt, wird auch nicht einschlafen können. Du solltest jedoch darauf achten, zwischen der letzten Mahlzeit und dem Weg ins Bett mindestens eine Stunde Puffer zu haben. Das Abendessen sollte außerdem nicht zu fett- oder zuckerhaltig sein. Da der Pflegealltag anstrengend sein kann, möchtest Du nach Feierabend wahrscheinlich keine aufwendigen Gerichte kochen. Zum Glück ist das auch nicht nötig. Eine gemäßigte Portion Vollkornbrot mit Erdnussbutter oder eine Schüssel Haferflocken mit Obst sind schnell und einfach zubereitet und obendrein noch gesund. Die enthaltenen Kohlenhydrate tragen indirekt zur Produktion von Melatonin bei, reduzieren Stress und unterstützen Dich so beim Einschlafen.
Ratschläge zu diesem Thema gibt es viele. Welche genau für Dich funktionieren, musst Du selbst herausfinden. Ob im Krankenhaus oder im Pflegeheim – Schichtarbeit gehört in der Pflege zum Alltag. Um die optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten, ist gesunder Schlaf unabdingbar. Wir hoffen, dass ein paar unserer Tipps Dir im Pflegealltag helfen. Damit Du trotz Früh-, Spät- oder Nachtschicht eine ausgeglichene Work-Life-Balance hast, hat Deine Vollzeit Arbeitswoche bei Pacura med 35 Stunden. Das gibt Dir die Zeit für Regeneration und somit Zeit für Dich, für Deine Familie und Deine Hobbies. So kannst Du ausgeruht Deiner Berufung nachgehen.
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